Flakstellungen im Bereich Wilhelmshaven und näherem Umkreis

 

Flakfeuer

Von dieser Perspektive wurden beim Großangriff am 21. Juli 1940 auf Wilhelmshaven (hier Kaserne Fliegerdeich nach Westen) gleich mehrere Fotos im Abstand von wenigen Sekunden und Minuten geschossen und später im Krieg sogar als Ansichtskarte verkauft...

 

Hier wird in Kurzfassung über die errichteten Flakstellungen im Bereich Wilhelmshaven berichtet.

Viele weitere ausführlichere Informationen bietet das Buch von Friedrich August Greve: "Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939-1945", erschienen 1999 im Verlag Hermann Lüers, Jever.

- Sofern zukünftig im Bereich der hier aufgelisteten Flakstellungen und eventuell weiteren Objekten der Luftverteidigung im Gebiet Wilhelmshaven Luftschutzanlagen wie zum Beispiel verbunkerte Leitstände, verbunkerte Geschützbettungen, Unterkunftsbunker, Maschinenbunker und Munitionsbunker nachgewiesen werden, welche in der Wilhelmshaven-Tabelle bisher noch nicht erwähnt sind, wird die Tabelle dementsprechend korrigiert.

In nachfolgender Liste sind nicht alle Stellungen leichte Flak / mittlere Flak aufgeführt, sondern nur ein kleiner Teil. Diese Tatsache bezieht sich besonders auf den Umstand, dass gehäuft u.a. leichte Flakstellungen den Standort wechselten, wieder aufgelöst wurden, etc. ... Auch sind hier die Scheinwerferstände in und rund um Wilhelmshaven, welche teilweise zudem verbunkert waren, größtenteils nicht aufgeführt. Verbunkerte Scheinwerferstände finden sich in den jeweiligen Tabellen.

Bei den nachfolgend aufgeführten Standorten des FuMG Würzburg handelte es sich um Geräte der Version A bis D, nicht um die größeren "Würzburg-Riese"-Geräte. Sockel der Geräte, bzw. vermutete Aufnahmesockel entsprachen daher nicht denen der "Würzburg-Riese"-Sockel, sondern waren kleiner. Bei allen entsprechenden hier aufgeführten Aufstellorten waren die Geräte standortgebunden, d.h., sie waren nicht auf Lastkraftwagen etc. installiert.

Vielen Dank an Herrn J. Ellerbrock und Herrn T. Groenewold für die Hilfe bezüglich der Flakstellungen in den gelisteten Bereichen.

 

Der Luftverteidigung im Gebiet Wilhelmshaven dienten auf See vor der Küste drei verankerte so genannte "Flakkreuzer".

1. Flakkreuzer "Medusa" / Schilligreede 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222

2. Flakkreuzer "Niobe" / Höhe Mündung Raederschleuse (4. Einfahrt), seewärts

3. Flakkreuzer "Arkona" / Höhe Nordostende "Krügerdamm", "Schweinsrücken" 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282

Krügerdamm: Ein sich vor dem Wilhelmshavener Südstrand im Jadebusen befindlicher gebogener Betondamm (Leitdamm), welcher ursprünglich die durch Gezeiten hervorgerufene Versandung und Verwattung der Fahrrinne ab der ehemaligen 1. Einfahrt verhindern sollte. Er wurde (inoffiziell) nach Wilhelm Krüger, Wasserbau-Ingenieur und ab 1933 Hafenbaudirektor in Wilhelmshaven, benannt. Im Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Damm Scheinwerferbatterien installiert und Nebelanlagen (Nebeltonnen) angebracht. Mindestens zwei leichte Flakstellungen waren ebenfalls auf dem Damm errichtet worden. Mit den Vernebelungsmaßnahmen sollte der Bereich der Südstadt Wilhelmshavens, insbesondere der Kriegsmarinewerftbereich und das Gebiet der Hafeneinfahrten, durch den künstlichen Nebel dem Feind unkenntlich gemacht werden. Eine Verschleierung der südlichen Wilhelmshavener Küstenlinie sollte erreicht werden. In frühen Kriegszeiten wurde den feindlichen Ortungsgeräten durch diesen Damm darüber hinaus konkret eine falsche Küstenlinie vorgetäuscht, woraufhin viele der Bomben, welche der 1., 2. und 3. Einfahrt galten, anfänglich ins Watt vorm Wilhelmshavener Südstrand abgeworfen wurden.

 

Flakstellungen Wilhelmshaven / Karte

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2. Marineflakbrigade

Verteidigungsbereich I:

Teilweise ausführlich

Bestandteil äußerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich Nord / nördliches Friesland / Nord-Ostküste:

Minsener Oog leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / Ugruko Nord Hooksiel:

Mellum schwere Flak- und Seezielbatterie 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, 1 Maschinenbunker, 1 "Wasserbunker", 1 Feuerlöschteich, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Außerhalb des eingedeichten Hauptbereiches der Stellung gab es zudem nördlich eine Barackenunterkunft in Massivbauweise für 300 Mann, zu der zwei kleine Erdschutzräume gehörten / gesprengte Fundamente und wohl auch Reste der Erdschutzbauten sind noch vorhanden

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / Ugruko Nord Hooksiel:

Carolinensiel schwere Flak- und Seezielbatterie 4x 10,5 cm / Nach Hinweisen gab es die Anlage (?) / keine weiteren Quellen / eventuell nur geplant ( nicht realisiert ?)

Schillighörn leichte Flak

Schillig Nord leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / Ugruko Nord Hooksiel:

Schillig "Wattbatterie" schwere Flak- und Seezielbatterie 4 Geschützbunker in Reihe unterirdisch mit Verbundsystem, 1 Leitbunker mittig zu Geschützbunkern, 2 Leitbunker extern nördlich 4x 10,5 cm

Schillig / Fort "Deichbatterie" (vormals Infanteriewerk Schillig Ost) leichte Flak

Schillig Süd-West "Wiesenbatterie" (vormals Infanteriewerk Schillig West) leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / Ugruko Nord Hooksiel:

Horumersiel, "Sielbatterie" schwere Flak- und Seezielbatterie 4 Geschützbunker oberirdisch (die beiden östlichen Bunker im Deich), 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker im Deich, 1 Leitbunker extern am Deich, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Crildumersiel (vormals Infanteriewerk Crildumersiel) leichte oder mittlere Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / Ugruko Nord Hooksiel:

Hooksiel (vormals Infanteriewerk Hooksiel) schwere Flak mit Sitz Flakuntergruppenkommando Nord Hooksiel der Marineflakabteilung 282 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 altes Infanteriewerk, 1 externer Leitbunker der Marineflakabteilung 282, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Tammhausen (vormals Infanteriewerk Tammhausen) leichte Flak

Leitbunkeranlage Hooksiel extern oder mit Sitz Flakuntergruppenkommando Nord / Hooksiel der Marineflakabteilung 282 - östlich Pakenser Altendeich im Bereich Nachkriegswohngebiet Pakenser Hörn / Nordstraße / siehe in "Frieslandtabelle" unter Hooksiel / Horumersiel L

 

Verteidigungsbereich II:

Ausführlich

Bestandteil innerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich Wilhelmshaven Nord-Ost-West / Stadt:

Sengwarden / Kaserne leichte Flak mehrere Bunker, 1 Feuerlöschteich

Rüstersiel / Infanteriewerk / Fort leichte Flak mehrere Bunker / verbunkerte Infanteriewerke, 1 Hochbunker

Schaar / Infanteriewerk / Fort leichte Flak (nach Kriegsbeginn kurze Zeit Luftverteidigungskommando / bis Aktivierung Rosenhügel) 1 Munitionsbunker 1. Weltkrieg, 1 Bunker 1. Weltkrieg, 1 Splitterschutzzelle tobrukstandähnlich

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße:

Schaar schwere Flak 1 extern angelegter Kleinbunker / Nachrichtenleitungsknotenpunkt, 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, 3 Geschützbunker im Bau (nicht fertig gestellt), 1 Maschinenbunker, 1 Unterkunftsbunker für Marinehelferinnen, 1 Wirtschaftsgebäude / verstärkte Bauweise (verklinkert) / getarnt als Bauernhaus (wie beispielsweise in Schweiburg / baugleich), 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm / 3x 12,8 cm (nicht realisiert)

Fedderwarden leichte Flak

Nördlich Heuweg / westlich Fahrerlager Ebkeriege leichte oder mittlere Flak 4 Geschützbettungen und 1 Leitstand annähernd mittig zu Bettungen, Anordnung ähnlich wie Flakstellung in Jever (diese Stellung hier nicht aufgeführt) - Waren die Bettungen betoniert oder lediglich behelfsmäßig aus Holz errichtet ?

Schaardeich nördlich Mariensiel / Infanteriewerk / Fort leichte Flak mehrere Munitionsbunker

Mariensiel / Infanteriewerk / Fort eventuell leichte Flak 1 Röhrenbunker 1. Weltkrieg, 1 Bunker

- Bunker Lönsweg / Rundsuchanlage FuMG 404 "Jagdschloß" - nicht installiert gehörig zur Luftverteidigungszentrale / Flakleitstand Rosenhügel / mit Sitz Flakgruppenkommando -

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße:

Kirchreihe (Stadtpark Süd) schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, 1 Maschinenbunker, FuMG Würzburg / 1 verbunkerter Sockel, 1 externer Scheinwerferstandturm südwestlich der Flakstellung / im Batteriebereich ("Scheinwerferstand Nr. 33" / "Leichter Flakstand (später Scheinwerferstand 33) 240 / Marineflakabteilung 212 (vormals 2. Batterie der Marineflakabteilung 262)") 4x 10,5 cm

Kirchreihe Ost (Stadtpark Süd-Ost, Höhe Neuengrodener Weg) leichte Flak 3 Bunker "Leichter Flakstand 239 / Marineflakabteilung 212 (vormals 2. Batterie der Marineflakabteilung 262)" Bauwerke stammen höchstwahrscheinlich bereits aus dem WK 1 / Artilleriestellung Stadtpark

 

- Luftverteidigungszentrale / Flakleitstand Rosenhügel mit Sitz Flakgruppenkommando -

 

Leitbunkeranlage Wildvangweg mit Sitz Flakuntergruppenkommando Mitte / Fortifikationsstraße der Marineflakabteilung 212 / mit Hochstand aus Holz und Metall auf dem Gelände L

 

Verteidigungsbereich III:

Ausführlich

Bestandteil innerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich Wilhelmshaven Nord-Ost-Süd / Schleusen / Häfen:

Voslapp / Altona / Infanteriewerk / Fort leichte Flak 1 Kleinbunker

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße:

Geniusbank schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, 1 Maschinenbunker unterirdisch, 1 Leitbunker im Deich, 1 Feuerlöschteich, 1 Ringstand "Tobrukstand " / annähernd bauartgleich zu Flakstellung Raederschleuse Nord, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm bis Oktober 1943 / 4x 12,8 cm ab November 1943 bis Kriegsende (dazu vier neue verbunkerte Bettungen direkt neben den vier verbunkerten Ursprungsbettungen / Ursprungsbettungen wurden daraufhin getarnt)

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße:

Fedderwardergroden / Höhe heutige Möwenstraße im / am Schlafdeich / Kniphauser Deich ("Flak Rüstersiel") schwere Flak 1 Kleinbunker 1. Weltkrieg (Bunker war ursprünglich Bestandteil einer größeren Befestigung, welche aber bereits nach dem WK 1 wieder abgerissen wurde), 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm und 4x 2 cm (keine verbunkerten Geschützbettungen) Schiffsflakgeschütze ? - 1 Munitionsraum im Deich nördlich der Stellung (Verbunkerungen ? / Schornsteine...) / 2 Geschütze (und mittig davon Leitanlage) im Deich / 1 Geschütz westlich des Deiches / 1 Geschütz östlich des Deiches, 1 Wirtschaftsgebäude / verstärkte Bauweise (verklinkert) / getarnt als Bauernhaus (an der Möwenstraße) Die Stilllegung der Flakstellung erfolgte im August 1944, da der Radius der Stellung Geniusbank ausreichte, die Geschütze sollen / zumindest teilweise danach nach Langeoog zur dortigen Stellung Herrenhusdüne oder Accum transportiert worden sein

Aufgrund aufgefundener Betontrümmer besteht Verdacht auf durchaus durchgeführte Verbunkerungen der Bettungen usw. / ebenfalls Verbunkerung des Munitionsraumes = dann Munitionsbunker im Deich

"Grodenbatterie" Neuengrodener Deich Weitere Bezeichnung: "Deichbatterie Daressalam" leichte Flak mehrere Bunker

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 232 / ab 1. November 1943 / Ugruko Hafen Westwerft:

Raederschleuse Nord / heute Rüstringer Berg schwere Flak 4 Geschützbunker unterirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker am Deich, 1 Munitionsbunker / annähernd bauartgleich zu Flakstellung Geniusbank 4x 10,5 cm

Raederschleuse leichte Flak Verbunkerungen der Schleuse "Leichter Flakstand 401 / 402 / 403 / 404 (Spülgelände) / 405 / 406 (Spülgelände) / 407 / 409 / 410 / 411 / 413 / 4. Batterie der Marineflakabteilung 232 (vormals 3. Batterie der Marineflakabteilung 262)"

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / bis 31. Oktober 1943 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 232 / ab 1. November 1943 / Ugruko Hafen Westwerft:

3. Einfahrt / Tirpitzschleuse schwere Flak 4 Geschützbunker unterirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, Batterie-Wirtschaftsgebäude-Bunker, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm Batterie wurde 1942 bei Fertigstellung der Raederschleuse (4. Einfahrt) von "3. Einfahrt" in "Tirpitzschleuse" umbenannt zusammen mit Umbenennung der 3. Einfahrt in Tirpitzschleuse / Bezeichnung für ursprüngliche Feldstellung August 1939 bis August 1941 (danach Auflösung, weil verbunkerte Batterie "3. Einfahrt" direkt daneben vollendet): "Daressalam-Batterie"

Bereich 2. Einfahrt leichte Flak Teil der Marineflakabteilung 232 Unter anderem: "Leichter Flakstand 310 / 311 / 312 / 313 / 2. Batterie der Marineflakabteilung 232 (vormals 3. Batterie der Marineflakabteilung 262)"

Bereich 1. Einfahrt leichte Flak Teil der Marineflakabteilung 232 Unter anderem: "Leichter Flakstand 306 / 308 / 2. Batterie der Marineflakabteilung 232 (vormals 3. Batterie der Marineflakabteilung 262)"

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 212 / bis 31. Oktober 1943 / Ugruko Mitte Fortifikationsstraße / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 232 / ab 1. November 1943 / Ugruko Hafen Westwerft:

Tirpitzhafen schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker im Banter Seedeich, 1 Unterkunftsbunker, 1 Munitionsbunker im Banter Seedeich / annähernd bauartgleich zu Flakstellung Kirchreihe, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Leitbunkeranlage Uto-Werft / Westwerft mit Sitz Flakuntergruppenkommando Hafen / Westwerft der Marineflakabteilung 232 L

Gürtel Banter Seedeich leichte Flak mehrere Munitionsbunker "Leichter Flakstand 111 / 116 / 139 / Torpedoniederlage Marine-Artilleriearsenal 1. Batterie (Stabsbatterie) der Marineflakabteilung 232 (vormals 1. Batterie der Marineflakabteilung 262)"

 

Verteidigungsbereich IV:

Ausführlich

Bestandteil äußerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich West / westlich von Wilhelmshaven:

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / Ugruko West Heidmühle:

Schortens (vormals Infanteriewerk Schortens) schwere Flak zunächst mit Sitz Flakuntergruppenkommando West / Heidmühle der Marineflakabteilung 252 (Sitz später in Heidmühle / wohl Straße nach Barkel / siehe drei Positionen weiter unten) 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker (ohne Funktion) mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker extern, 1 Bunker mit Flakstand, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 4 verbunkerte Geschützbettungen für 2x 8,8 und 2x 10,5 cm, 1 altes Infanteriewerk genutzt als Munitionsbunker, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 2x 8,8 cm / 6x 10,5 cm

Heidmühle / Infanteriewerk eventuell leichte Flak / zu Schortens Es handelt sich um das "Fort Jungfernbusch" an der heutigen Beethovenstraße

Heidmühle leichte Flak / zu Schortens Höchstwahrscheinlich ist Flakstellung Feldhausen gemeint

Leitbunkeranlage Heidmühle mit Sitz Flakuntergruppenkommando West / Heidmühle der Marineflakabteilung 252 - im Südwestbereich heutige Kreuzung alte B 210 / Straße nach Barkel am damaligen Schulweg / heute Heinrich-Tönjes-Straße / siehe in "Frieslandtabelle" unter Schortens / Heidmühle / mit Hochstand aus Holz und Metall auf dem Gelände L

Ostiem leichte Flak / zu Schortens

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / Ugruko West Heidmühle:

Siebetshaus (vormals Infanteriewerk Siebetshaus) schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 altes Infanteriewerk 4x 10,5 cm bis Januar 1944

Moorwarfen / Infanteriewerk (nördlich von Moorwarfen) eventuell leichte Flak / zu Siebetshaus 1 Scheinwerferstellung für schwere Flak Siebetshaus - Südlich (Moorwarfen) und südöstlich (Flörenkamp) des Werkes wurden im 1. Weltkrieg 2 Flakstellungen errichtet

Moorwarfen leichte Flak / zu Siebetshaus

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / September 1939 bis 19. April 1940 / Ugruko West Heidmühle / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 282 / 20. April 1940 bis März 1943 / Ugruko Nord Hooksiel / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / April 1943 bis Kriegsende / Ugruko West Heidmühle:

Sillenstede (vormals Infanteriewerk Sillenstede) schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Bunker mit Scheinwerferstand, 1 Munitionsbunker, 1 Bunker mit Flakstand, 1 altes Infanteriewerk, 1 Wirtschaftsgebäude / verstärkte Bauweise (verklinkert) / getarnt als Bauernhaus, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm / Schiffsflakgeschütze

Wehlens (vormals Infanteriewerk Wehlens) leichte Flak

 

Verteidigungsbereich V:

Ausführlich

Bestandteil äußerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich Süd / südliches Friesland:

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / bis 31. Oktober 1943 / Ugruko West Heidmühle / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 232 / ab 1. November 1943 / Ugruko Hafen Westwerft:

Cäciliengroden (Flak Sande) schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Munitionsbunker, 1 Feuerlöschteich, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ?, 2 externe Scheinwerferstandtürme nahe der Sander Mühle bei Sande ("Scheinwerferstand Nr. 22" / am 22.3.1943 durch Bombeneinwirkung teilweise zerstört / seit dem Datum nicht mehr genutzt) 4x 10,5 cm Bestandteil innerer Luftverteidigungsring

Ellenserdamm / Infanteriewerk eventuell leichte Flak 3 betonierte Hauptgebäude - 1 Kasematte, 1 externer Unterstellbunker, 1 externer Munitionsbunker, Gebäude u.a. Ausweich-Unterkunft Mannschaften schwere Flak Blauhand ab 1943

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222 / Ugruko Süd Varel-Hafen:

Blauhand (vormals Infanteriewerk Blauhand) schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker mittig zu Geschützbunkern, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 1 Munitionsbunker und 1 Unterkunftsbunker im alten Infanteriewerk (zudem Ausweichunterkunft im alten Infanteriewerk Ellenserdamm), 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Dykhausen / Infanteriewerk eventuell leichte Flak eventuell Bestandteil vermutetes "Flakdreieck" Jever (diese Stellung hier nicht aufgeführt) / Reepsholt (diese Stellung hier nicht aufgeführt) / Dykhausen für Flakschutz Fliegerhorst Upjever? Andere Quelle sagt: 4x 10,5 cm / dann schwere Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 252 / Ugruko West Heidmühle:

Gödens, an der K 96 (zwischen K 96 / Gödenser Straße 1 und 7) leichte Flak und Scheinwerferstand Gödens / eventuell mit Schießstand

Hohemey (vormals Infanteriewerk Hohemey) schwere Flak 8 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu 4 Geschützbunkern (Stellung I), 1 Bunker mit leichtem Flakstand / 2 cm (Stellung I), 1 Feuerlöschteich (Stellung I), FuMG Würzburg / 1 verbunkerter Sockel, 2 externe Scheinwerferstandtürme Sandkuhlenweg / Am Brink nahe Horsten ("Scheinwerferstand Nr. 9") Doppelstellung: Stellung I - 4x 10,5 cm bis Februar 1944 / Stellung II - 4x 12,8 cm ab März 1944 bis Kriegsende westlich von Stellung I

Meedengroden / Rotenhahn / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222 / Ugruko Süd Varel-Hafen:

Dangast schwere Flak 4 Geschützbunker unterirdisch mit Verbundsystem, 1 Leitbunker mittig zu Geschützbunkern, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ?, 1 externer Scheinwerferstand Halbmondsweg östlich Dangast / eventuell im Verbund mit Stellung ("Scheinwerferstand Nr. 12") 4x 12,8 cm

Wehgast / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

Nordendergroden (direkt am Deich) / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222 / 1943 für circa 100 Tage einsatzbereit / Ugruko Süd Varel-Hafen:

Varel-Hafen (Varelhafen) schwere Flak mit nahem Sitz Flakuntergruppenkommando Süd Varel-Hafen der Marineflakabteilung 222 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 altes Infanteriewerk, 1 externer verbunkerter Leitturm der Marineflakabteilung 222 (Untergruppenkommando / Ugruko Süd) 4x 10,5 cm

Bereich Varel-Hafen (Varelhafen) / mindestens 3 Infanteriewerke / zusätzlich zum alten Infanteriewerk im Bereich der Flakbatterie Varel-Hafen (Errichtung der mindestens 3 Infanteriewerke 1914-1915) eventuell leichte Flak

 

Verteidigungsbereich VI:

Ausführlich

Bestandteil äußerer Luftverteidigungsring

 

Flakstellungen

Bereich Süd-Ost / Butjadingen:

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222 / Ugruko Süd Varel-Hafen:

Schweiburg schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker extern, 1 Maschinenbunker, 1 Munitionsbunker mit Wirtschaftsgebäude (?)* / verstärkte Bauweise (verklinkert) / getarnt als Bauernhaus, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

*Stand 2021: Hinweise besagen jedoch, das Objekt wäre komplett der eigentliche Munitionsbunker gewesen und der Wirtschaftsbereich hätte sich in einer Baracke im Nordbereich der Stellung direkt am Deich befunden (was durchaus glaubhafter erscheint, als eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Munition in einem Gebäude)

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222 / Ugruko Süd Varel-Hafen:

Seefeld schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 1 Bunkergarage, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

Unweit südlich davon: Außendeichermoor, Bereich Moorweg 6 schwere Flak Ursprungs- Vorgänger-Flakbatterie, schwere Flak (1939 aufgestellt), wohl vier betonierte Geschützbettungen (4x 8,8 cm) und eine betonierte Leitstandbettung annähernd mittig davon

Stollhammer Deich (direkt am Deich) / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

Iffens / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

Mitteldeich / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 272 / Ugruko Ost Tossens:

Eckwarderhörne (vormals Infanteriewerk / Seezielbatterie Eckwarderhörne) schwere Flak 4 Geschützbunker unterirdisch, 1 Leitbunker nahe der Geschützbunker, 1 Leitbunker extern, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm bis März 1944 / 4x 12,8 cm ab April 1944 bis Kriegsende

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 272 / Ugruko Ost Tossens:

Tossens schwere Flak mit Sitz Flakuntergruppenkommando Ost Tossens der Marineflakabteilung 272 (Circa 250 Meter westlich der Ursprungs-Batterie "Kilwa") 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker extern, 1 Munitionsbunker, 1 Maschinenbunker, 1 externer verbunkerter Leitturm (bei Strandhalle und Peters-Denkmal) der Marineflakabteilung 272 (Untergruppenkommando / Ugruko Ost), dort auch 1 Wirtschaftsgebäude / verstärkte Bauweise (verklinkert) / getarnt als Bauernhaus / 1 verstärkte Unterstellgarage, 1 FuMG Würzburg / 1 verbunkerter Sockel auf Maschinenbunker 4x 10,5 cm Ehemaliges Wirtschaftsgebäude des externen Untergruppenkommandogeländes vorhanden

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 272 / Ugruko Ost Tossens:

Langwarden schwere Flak 4 Geschützbunker oberirdisch, 1 Leitbunker annähernd mittig zu Geschützbunkern, 1 Leitbunker extern, 1 Maschinenbunker mit Flakstand, 1 FuMG Würzburg / Sockel ? / verbunkert ? 4x 10,5 cm

2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 262 / 1. Oktober 1942 bis 30. Juni 1943 / Ugruko Westwerft Stadt Schleusen / 2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 272 / ab 1. Juli 1943 / Ugruko Ost Tossens:

Sinsum / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

Niens (Lehrgruppe) (vormals Infanteriewerk Niens) leichte und mittlere Flak 1 Bunker 1. Weltkrieg

Fedderwardersiel / Infanteriewerk eventuell leichte Flak

 

 

Leichter Flakstand 230 auf dem Wilhelmshavener Wasserturm an der Bismarckstraße. Sicht aus Norden (Bülowstraße). Vorne links am Gebäude drei provisorische Luftschutzblenden (Betonblöcke / Formsteine) vor den dortigen LS-Kellerfenstern. Aufnahme aus Kriegszeiten.

Wieder der Wasserturm Bismarckstraße nach Kriegsende mit bereits ansatzweise demontiertem Flakstand. Sicht aus Südwest am Friesenbrunnen im Kurpark.

 

Flakstellungen Wilhelmshaven / Karte

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Stand: 10 / 21

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