Begehung Hochbunker Virchowstraße in Wilhelmshaven am 25. März 2008 - unkommentiert

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Der Bunker besitzt einen Beobachtungsstand (erstes Foto links an der Wandkante). Dieser erlaubte eine Rundumsicht über das Krankenhaus und Marinelazarett-Terrain. Der Bunker konnte direkt vom alten Krankenhausgebäude in jeder Etage betreten werden. Auf dem Bunker wurde ein Rotes Kreuz gemalt. Es sollte dem Feind den Krankenhausstatus signalisieren. Auch die umliegenden Gebäude hatten diese Kreuze auf den Dächern.

Die endgültige Fertigstellung im Inneren / der Installationen im Inneren erfolgte im November / Dezember 1942.

"Die Patienten konnten vom Krankenhaus in ihren Betten in den Bunker gefahren werden. Auch das ehemalige Amtsgericht Rüstringen an der Peterstraße hatte im Bunker einen Raum. Dort wurden Akten und Dokumente aufbewahrt, die im Keller des Amtsgerichtes nicht vor den Bomben sicher waren." So eine Zeitzeugin.

Der Bunker befand sich lange Zeit nach dem Krieg in einem versiegelten, authentischen Zustand (er wurde zumindest in der frühen Nachkriegszeit von den Engländern unter Verschluss gehalten). Er wurde erst in den späten 1980er Jahren für den Zivilschutz hergerichtet. Die Einrichtung als Hilfskrankenhaus wurde fast vollendet. Der östliche Nachkriegs-Vorbau wurde sogar erst im Jahre 1990 noch angebaut. Lediglich im obersten Geschoss und im Bereich des geplanten Aufzuges sind die Arbeiten abgebrochen worden / unvollendet geblieben. Im Bunker fanden sich (zumeist im obersten Geschoss) in den späten 1980er Jahren noch immer Original-Gasmasken, Röntgenbilder aus dem Krieg, usw... .

Wir versuchen, in absehbarer Zeit eine weitere, ausführlichere und detaillierter aufgeführte Begehung dieses äußerst interessanten Wilhelmshavener WK 2-OP-Bunkers, der im Kalten Krieg als komplett ausgerüstetes Hilfskrankenhaus hätte dienen sollen, durchzuführen.

EG

OG1

OG2

OG3

 

 

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